Presseberichte

Wildberger Schäfle sind gut aufgehoben

Ab März wollen Tagesmüttern am Bahnhof Kinder betreuen. Am Konzept haben ein dreiviertel Jahr lang (von links) Bürgermeister Ulrich Bünger, Silvia Murphy vom Landratsamt Calw, Janet Daschner uund Herta Gärtner gefeilt. Foto: Nägele

Von Diana Nägele

Wildberg. Immer mehr Eltern haben Bedarf an einer Betreuung für ihre Kinder auch außerhalb der üblichen Zeiten. In Wildberg gibt es ab März eine Kindertagespflege mit dem Namen Wildberger Schäfle, die von drei Tagesmüttern geleitet wird.

Zwischen 6 Uhr morgens und 17 Uhr abends können Eltern ihre Kinder im Alter von null bis 14 Jahren dort unter die Aufsicht der Tagesmütter geben. Finanziert wird die Einrichtung in der Bahnhofstraße 6 am Wildberger Bahnhof zum einen Teil von den Tagsmüttern selbst, zum anderen Teil von der Stadt Wildberg und vom Bund. Warum sich die Stadt an dem Projekt beteiligt, liegt an der Tatsache, dass es der Stadt ein besonderes Anliegen ist, für Familien mit Kindern "ein differenziertes Angebot zu schaffen", erklärt Bürgermeister Ulrich Bünger. Vor etwa einem dreiviertel Jahr hat Bünger sich bei Wildberger Tagesmüttern erkundigt, ob bei ihnen Interesse an einer Betreuung "in anderen Räumen" – so der gesetzliche Fachbegriff – besteht. Nachdem Janet Daschner, die Mutter von zwei kleinen Kindern ist, sich bereit erklärt hat, das Projekt zu starten, fehlten nur noch geeignete Räume. Diese haben die beiden ausgebildeten Tagesmütter in der Straße Am Bahnhof gefunden. "Optimaler kann es nicht sein", freut sich Ulrich Bünger über die zentrale Lage. Denn die Einrichtung ist mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, die direkt vor der Haustür halten, sehr gut erreichbar.

Wenn eine der beiden Tagesmütter krank oder im Urlaub sein sollte, springt Aushilfstagesmutter Herta Gärtner ein. Auch sie hat die Ausbildung zur Tagsmutter absolviert, die 160 Unterrichtseinheiten sowie einen Kurs beim Roten Kreuz umfasst, um die Ausbildung dann mit einem Kolloquium am Bundesverband der Tagsmütterverein abzuschließen. Voraussetzung dafür ist das Einreichen eines polizeilichen Führungszeugnisses.

Die Räume im ersten Stock des Gebäudes umfassen einen Schlafraum, einen Spiel- und Kuschelraum sowie einen Ess- und Bastelraum. Zudem gibt es eine Küche, in der die Erzieherinnen Mittagessen kochen oder ein Vesper anrichten können. In den Räumen dürfen sie dem Gesetz nach neun Kinder gleichzeitig betreuen, wobei sie insgesamt 12 Anmeldungen annehmen können.
Im Landkreis Calw ist es bereits das vierte Tiger-Projekt, erklärt Silvia Murphy vom Landratsamt Calw. Mit "Tiger" wird die fachliche Abkürzung "Pflege in anderen Räumen" bezeichnet. Solch ein Projekt ist die berufliche Ideallösung. Als ausgebildete Erzieherin war ihr Wunsch, nicht eine Großgruppe Kinder zu betreuen, wie es im Kindergarten der Normalfall ist, sondern eher im kleinen Rahmen.

Bereits eine feste Anmeldung gibt es für die Wildberger Schäfle. Im Moment sind die Räume noch bis auf einige Spielsachen leer. Aber wie genau alles aussehen soll, darüber haben sich die Tagesmütter schon exakte Gedanken gemacht und Pläne geschmiedet. Denn im Moment warten sie noch auf die Zuschüsse vom Bund, "die in den nächsten Tagen eingehen werden", sagt Janet Daschner. Damit bis zur Eröffnung Anfang März die Einrichtung Kinderherzen höher schlagen lässt.

Weitere Informationen: www.wildbgerger-schäfle.de

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